Schaubergwerk

Schau-bergwerk

Das Schaubergwerk

befindet sich im Gebiet der Jonsdorfer Mühlsteinbrüche im Zittauer Gebirge, früher auch Lausitzer Kamm genannt. Es ist der deutsche Teil des sich an der sächsisch-böhmischen Grenze erstreckenden Lausitzer Gebirges im äußersten Südosten Sachsens. Es ist maximal 792,6 m ü. NHN hoch (Lausche), gehört zum Gebirgszug der Sudeten und ist das kleinste (und schönste) Gebirge Deutschlands. 

 

Der Kurort Jonsdorf befindet sich mitten im Zittauer Gebirge, das aus Sandsteinfelsen und vulkanischem Eruptivgestein besteht. Der Kurort war und ist ein sehr beliebtes Urlaubsparadies.

Jonsdorfer Mühlsteinbrüche

Südlich der Ortslage Jonsdorf befinden sich die Jonsdorfer Mühlsteinbrüche. Sie haben eine Ausdehnung von circa 35 ha. Es handelt sich um 4 Steinbrüche, die im Laufe der Zeit erschlossen und bis 1918 betrieben wurden. 1560 entdeckten der Ortsrichter Hieronymus Richter und seine beiden Söhne die besondere Brauchbarkeit des Jonsdorfer Sandsteins für Mühlsteine. 1580 begann der Abbau und die Herstellung von Mühlsteinen. Über 300 Jahre wurde der gefrittete Sandstein für die Fertigung von Mühlsteinen gebrochen. Zeitweilig wurden bis zu 90 Arbeiter im Steinbruch beschäftigt.

Jonsdorfer Mühlsteine waren sehr begehrt und wurden bis nach Russland und England exportiert. Es wurden komplette und sofort einsetzbare Mühlsteine, vom Abspalten in der Felswand bis zum fertigen Versand, hergestellt. Im Jahre 1918 wurde die Produktion von Mühlsteinen eingestellt.

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Jonsdorfer Mühlsteinbrüche

Vom Steinbruch zum Schaubergwerk

Die Mühlsteinbrüche sind ein geologisch sehr wertvolles Gebiet. Eine Vielzahl vulkanischer Besonderheiten kann man hier besichtigen.

Erst durch die Erschließung der Brüche kamen diese Besonderheiten zutage. So kann man z. B. mit ein bißchen Glück den einen oder anderen fossilen Abdruck entdecken. Interessant ist natürlich auch der Säulenbasalt (z. B. bei den Orgelfelsen) u. v. m.

In den 50er Jahren wurde von den Natur- und Heimatfreunden ein Naturlehrpfad angelegt. Ab 1990 wurden die Steinbrüche saniert und für Wanderungen erschlossen. 2002 wurde aus dem Steinbruch “Schwarzes Loch“ ein Schaubergwerkum den Mühlsteinabbruch mit Exponaten zu dokumentieren.

Führungen im Schaubergwerk

Das Schaubergwerk ist aufgrund bergbaurechtlicher Bestimmungen nicht öffentlich zugänglich. Eine Besichtigung ist bei den geführten Wanderungen möglich. Die Dauer der Wanderung mit Natulehrpfad, Schaubergwerk und Steenbruchschmiede beträgt 3 Stunden.

 

Preise für Führungen
Erwachsene ab 18 Jahren – 7,50 €
Kinder (6 bis 14 Jahre) – 2,00 €

Führungen finden vom 01. Mai bis 31. Oktober an folgenden Tagen statt:

  • Mittwochs 14:00 Uhr ab Vereinshaus / Volkssternwarte
  • Samstags 14:00 Uhr ab Vereinshaus / Volkssternwarte

Es ist keine Voranmeldung nötig. Führungen finden statt, wenn 5 Erwachsene Teilnehmer zusammenkommen.

Gruppen mit mehr als 20 Personen:

Eine telefonische Voranmeldung ist erwünscht. 

Telefon: 0175 4157635

Das Schaubergwerk kann auch für gemütliche Gruppenveranstaltungen gemietet werden.

Informationen dazu erhalten Sie über Telefon: 0175 4157635